Der Streit um Deutschlands Energiepolitik spitzt sich zu – Windkraft im Kreuzfeuer – 52 Prozent für ein Comeback der Kernenergie
24.03.2025, ENERGInyheter.se
Der Artikel thematisiert den Streit um den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland und bezieht sich auf den Handelsblatt-Artikel vom 21. März. Axel Ockenfels kritisiert die derzeitige Subventionspolitik, da die Förderung von Solarprojekten an ineffizienten Standorten wirtschaftlich wertlos sei. Er plädiert dafür, erneuerbare Energien marktorientierter zu gestalten, um sowohl die Klimaziele zu erreichen als auch die Energieversorgung zu optimieren. Ockenfels sieht hierin das Potenzial für eine kostengünstigere und nachhaltigere Energiezukunft.
Stromkonzerne und Ökoanbieter streiten über Energiewende
21.03.2025, Handelsblatt
In Deutschland ist ein Streit über den Ausbau erneuerbarer Energien entbrannt. Während Grünstromanbieter vor einer Drosselung der Energiewende warnen, fordern der Bundesverband der Deutschen Industrie sowie die Chefs von Eon und RWE, das Tempo aufgrund des langsamer wachsenden Strombedarfs zu reduzieren. Axel Ockenfels kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Bundesregierung weiterhin den Zubau erneuerbarer Energien an ungünstigen Stellen subventioniert. Gleichzeitig könnten laut Ockenfels marktgerecht geförderte erneuerbare Energien sinnvoll zum Klimaschutz beitragen und einen wertvollen Beitrag zur Stromversorgung leisten.
Die Krise der Grünen Partei in Deutschland: Die „Flamme“ der Dekarbonisierung muss bewahrt werden
20.03.2025, Mainichi Shimbun - 毎日新聞
Deutschland stand lange für ambitionierten Klimaschutz. Doch steigende Energiepreise und wachsende Skepsis gegenüber klimapolitischen Maßnahmen haben die politischen Prioritäten verschoben. Die Grünen verzeichneten bei der Bundestagswahl im Februar 2025 deutliche Verluste. Axel Ockenfels warnt in diesem Kontext, dass Klimapolitik auf gesellschaftliche Zustimmung angewiesen ist. „Wenn man den Menschen ohne deren Zustimmung schmerzliche Maßnahmen auferlegt, schwindet die gesellschaftliche Unterstützung für die Klimapolitik schnell.“ Er betont, dass eine breite internationale Zusammenarbeit notwendig sei. Nur ein System gegenseitiger Anreize und Sanktionen könne sicherstellen, dass Klimaschutz ökonomisch tragfähig und global wirksam bleibt.
Handelskrieg mit den USA: Diese Strategie könnte die EU zum Erfolg führen
13.03.2025, NZZ
Nach der jüngsten Zoll-Erhöhung der Vereinigten Staaten gegenüber der EU droht ein neuer transatlantischer Handelsstreit. Die EU plant, auf die Zölle der Amerikaner mit Gegenzöllen zu reagieren – auf Einfuhren im Wert von 26 Milliarden Dollar. Spieltheoretiker, unter anderem Axel Ockenfels, sind davon überzeugt, dass ein handelspolitisches Desaster noch verhindert werden kann, und raten der EU, basierend auf spieltheoretischen Erkenntnissen, zu einer Tat-for-Tat-Strategie („Wie du mir, so ich dir“). Demnach soll die EU durch einen kooperativen Spielzug in Vorleistung treten und den USA anbieten, Zölle auf ihre Produkte zu senken. Reagieren die USA ihrerseits kooperativ und senken ebenfalls die Zölle, könnte so eine wohlfahrtssteigernde Zollabbau-Spirale entstehen. Gelingt dies nicht, so raten sie zur weiteren Liberalisierung des Binnenmarktes, um ein Gegengewicht zum transatlantischen Protektionismus zu schaffen.
Staatlicher Gasvorrat als letzte Rettung?
06.03.2025, Handelsblatt
2022 hat die Bundesregierung im Zuge der Energiekrise die Gasspeicherumlage eingeführt, um die Energieversorgung zu sichern. Wirtschaftlich ist sie umstritten, auch da sich die Umlage seit ihrer Einführung deutlich erhöht hat. Zudem könnte sie zum negativen Sommer-Winter-Spread beigetragen haben, der in den letzten Jahren beobachtet wurde. Da hohe Energiepreise insbesondere für eine Industrienation wie Deutschland eine erhebliche Belastung darstellen, werden schnelle Lösungen und Reformen gefordert.
Berater: THE wird Gasspeicher 2025 füllen müssen
26.02.2025, energate messenger
Ein Papier von Axel Ockenfels (Universität zu Köln) und Frontier Economics zeigt: Ohne flexiblere Füllstandsvorgaben könnte THE (Trading Hub Europe) 2025 erneut in die Speicherbefüllung eingreifen müssen. Die Autoren kritisieren marktverzerrende Effekte der aktuellen Regelungen und sprechen sich für eine Reform aus – langfristig sei eine strategische Reserve sinnvoller als starre Quoten.
Was würde aus dem Deutschlandticket ohne Zuschüsse
20.02.2025, FAZ
Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist weiterhin umstritten und muss nach den Bundestagswahlen erneut thematisiert werden. Dabei geht es vor allem um die Höhe und Verteilung der Zuschüsse zwischen Bund und Länder und die Belastung der Kunden, sollten die Zuschüsse potenziell komplett wegfallen. Zudem stellt sich die Frage, ob das Deutschlandticket angesichts der hohen Kosten für den Staat tatsächlich eine geeignete Maßnahme gegen den Klimawandel darstellt.
Eine Preisspreizung ist das letzte, was wir brauchen
27.1.2025, Energie Informationsdienst
Professor Axel Ockenfels sprach auf der EWI-Energietagung in Köln über die Balance zwischen Staat und Markt in der Energiewende. Er betonte die Bedeutung verlässlicher Strompreise für Investitionen und Innovation, sprach sich für regionale Strompreiszonen aus und kritisierte Kapazitätszahlungen für erneuerbare Energien. Ockenfels forderte zudem mehr internationale Kooperation, um die Klimapolitik als globale Herausforderung effizient zu gestalten.
Energiewirtschaft in Sorge um Industriestandort Deutschland
17.01.2025, energate messenger
Im Januar 2025 fand erneut die Energietagung des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln statt, bei der verschiedene Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Forschung über die Zukunft der deutschen Energie- und Klimapolitik debattieren. Axel Ockenfels plädierte dort erneut dafür, dass Deutschland sich weniger auf seine global betrachtet geringen CO2-Emissionen konzentrieren solle, sondern vielmehr Forschung und Investitionen fördern sollte, die weltweit eine Reduktion der Treibhausgase bewirken.