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Die Wirtschaftswissenschaft nach der Wirtschaftskrise

Axel Ockenfels
2011. WPg Die Wirtschaftsprüfung, 64.

Die Wirtschaftswissenschaft steht in der Kritik. Die Theorie habe die Krise nicht prognostiziert, sei einem falschen Menschenbild verhaftet und zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Viel davon ist richtig, anderes ist überzogen. Was sind die Lehren aus der Wirtschaftskrise für die Wirtschaftswissenschaft?

Die Wirtschaftswissenschaft nach der Wirtschaftskrise 
 

Ökonomik und Design von Kapazitätsmärkten im Stromsektor

Peter Cramton and Axel Ockenfels
2011. Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 61(9), 14-15.

Kapazitätsmärkte können angemessene Erzeugungskapazitäten gewährleisten und dadurch einen Beitrag zur Zuverlässigkeit der Stromversorgung leisten. Kapazitätsmärkte sind oft notwendig, weil andernfalls Marktversagen durch verzerrte Investitionsanreize droht. Insbesondere führt eine mangelnde Elastizität der Nachfrage bei Kapazitätsknappheit zu Problemen bei der Markträumung und Preisbildung. Im Ergebnis kann es zu Kapazitätsproblemen und unfreiwilliger Stromrationierung kommen. Eine aktuelle Untersuchung der Autoren erläutert die ökonomisch fundierten Gründe für einen Kapazitätsmarkt, präsentiert ein Marktdesign, welches die besten Merkmale verschiedener Lösungsansätze aus der Praxis und Wissenschaft zusammenführt, und erörtert weitere Lösungsansätze. Zudem wird auch diskutiert, ob die Einführung eines Kapazitätsmarktes derzeit für Europa und insbesondere Deutschland sinnvoll erscheint.

Ökonomik und Design von Kapazitätsmärkten im Stromsektor
 

Design von Informationsfeedback in Regelenergiemärkten

Felix Müsgens & Axel Ockenfels
2011. Zeitschrift für Energiewirtschaft, 35, 249-256.

Auf vielen kontinentaleuropäischen Energiemärkten werden derzeit die Regeln für das Feedback auf Regelenergiemärkten diskutiert: welche Informationen zu vergangenen Auktionen sollen wann veröffentlicht werden? Dieser Artikel beleuchtet Vor- und Nachteile verschiedener Feedbackpolitiken am Beispiel der Schweizer Regelenergiemärkte. Die Veröffentlichung des Grenzleistungspreises ist in der Regel zu empfehlen. Dies gilt jedoch nicht für weitere Informationen (insbesondere extramarginale Gebote). Die optimale Feedbackpolitik hängt allerdings vom jeweiligen Marktdesign und von der Marktstruktur ab.
 

Still different after all these years: Solidarity behavior in East and West Germany

Jeannette Brosig, Christoph Helbach, Axel Ockenfels and Joachim Weimann
2011. Journal of Public Economics, 95 (11-12), 1373-1376.

Using data from laboratory experiments, we find that East Germans show consistently less solidarity than West Germans; there has been no convergence in the 20 years after the reunification. While it has recently been estimated that political values converge 20 to 40 years after the reunification (Alesina and Fuchs-Schündeln, 2007), we conclude from our findings that social behavior changes more slowly than political values. We hypothesize that this is due to complementarities involved in individual social behavior and the necessity to coordinate on social norms on the society level.
 

Brief des Wissenschaftlichen Beirats zur Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes

Achim Wambach, Roman Inderst und Axel Ockenfels
2011. Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Brief des Wissenschaftlichen Beirats zur Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes 
 

Experimentelle Wettbewerbsanalyse des deutschen Strommarktes

Lyuba Ilieva und Axel Ockenfels
2011. Forschungsvorhaben unterstützt von der Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg.

Das Förderprojekt unterstützte die Durchführung von drei Gruppen von ökonomischen Experimenten, die den Einfluss des Marktdesigns und der Marktstruktur auf das Geschehen am Strommarkt untersuchen.

Experimentelle Wettbewerbsanalyse des deutschen Strommarktes 
 

Wage Transparency and Performance: A Real-Effort Experiment

Ben Greiner, Axel Ockenfels and Peter Werner
2011. Economics Letters, 111(3), 236-238.
  
Without transparency about peer wages in a real effort experiment, a change of wages does not affect performance. With transparency, however, higher paid workers tend to work more accurately, and lower paid workers shirk more under piece rates. 
 

Wettbewerb in den nicht-regulierten Stufen der Strom- und Gasmärkte

Marc Bettzüge und Axel Ockenfels
2011. In: Regulierung in der Energiewirtschaft, Baur, Salje und Schmidt (eds.), 28-67. Köln: Carl Heymanns Verlag.
 
Die Hoffnungen auf effektiven Wettbewerb in den wettbewerblich organisierten Stufen, die die Liberalisierung geweckt hatte, haben sich bislang nur teilweise erfüllt. Die Ursachen dafür können in fundamentalen Faktoren liegen (beispielsweise eine hohe Nachfrage), in der Marktstruktur (beispielsweise oligopolistische Preisbildung) oder in Problemen des Marktdesign (beispielsweise unzulängliche Synchronisierung von Erzeugung und Transport). Vor diesem Hintergrund beschreiben wir die charakteristische Funktionsweise des Wettbewerbs im Strom- und Gasmarkt und diskutieren mögliche Probleme.
 

Information Value and Externalities in Reputation Building

Gary E. Bolton, Axel Ockenfels, Felix Ebeling
2011. International Journal of Industrial Organization, 29, 23-33.

In sequential equilibrium theory, reputation building is independent of whether the reputation builder is matched with one long-run player or a series of short run players. We observe, however, that reputation builders are significantly more challenged by long-run players in both laboratory chain store and buyer-seller games. Reputation builder behavior is not as unpredictable as required by the mixed equilibrium strategies and so information about the reputation builder’s past behavior has more economic value than equilibrium predicts. This in turn creates more incentives for long-run players to challenge the reputation builder, because they internalize the information externalities from the continuation game.